“Mögen Frauen nur große, reiche Arschlöcher?”

Die Frage an das „Team Dr. Love“: “Mögen Frauen nur große, reiche Arschlöcher?”

Von einem Mann

“Achtung. Provokantes: Ein Thema, das mich zurzeit persönlich sehr wurmt (bitte die Formulierung persönlich beachten).

Mir fällt immer wieder auf (auch bei Frauen in meinem Freundeskreis), dass die Damenwelt von Männern fasziniert ist, die groß sind (ab 1,58 oder so), breitschultrig, knackiger Körper, evtl. dickes Konto und dazu prädestiniert sind, Arschlöcher oder Alfa-Mann zu sein (erste Kategorie).

Auf der anderen Seite sollte der Mann kommunikativ, emphatisch, ein guter Zuhörer und Koch sein, evtl. noch Tantra-Lehrer (zweite Kategorie).

Meistens sind die Frauen mit Männern der ersten Kategorie zusammen, obwohl die Frau sich eigentlich die zweite Kategorie wünscht, aber aus irgendein Grund ihn nicht attraktiv findet – das ist dann eher der platonische Freund der Frau.

Frage ist nur: warum?

Nur um für die Frauen attraktiv zu sein, möchte ich nicht ein Arschloch werden, nein Danke!

Mir ist schon bewusst, dass ich hier polarisiere und viele Schreiberlinge mir ein persönliches Problem assistieren und einiges mir so an den Kopf schmeißen, doch ist es mir ein Bedürfnis, das mal hier loszuwerden.”


Die Antworten:


Von Mara und Vivien

Lieber Unbekannter,

aus deiner Frage klingt viel Frust heraus. Und damit bist du nicht alleine. Nach Jahren fortschreitender Gleichberechtigung herrscht bei vielen Menschen eine Unklarheit über ihr Verhalten in Beziehungen. Wir brauchen einen neuen Blick auf das was Liebe, Beziehung, Sexualität ausmachen soll, wie wir uns unser Zusammensein wünschen.

Wenn wir beide definieren würden, wie wir uns den Idealmann wünschen, würden wir sagen, er soll Kraft ausstrahlen, vor allem in dem er präsent ist, zeigen was er will und gleichzeitig ein offenes Herz haben, seine Partnerin sehen, lieben und durchaus auch mal auf Händen tragen. Präsent sein heißt übrigens für uns, dass jemand wirklich in dem Moment 100% da ist, nicht in Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft hängt, und uns seine ganze Aufmerksamkeit schenkt.

Das ist etwas, was viele in unserer schnellen Art zu leben verlernt haben, was aber unbedingt notwendig ist, um Intimität zwischen zwei Menschen entstehen zu lassen. Daher fällt es uns eben einerseits meist nicht so leicht, andererseits ist es aber doch so simpel: Einfach ganz da sein, ganz du selbst sein, und schon hast du sehr viel gewonnen.

Leider durften es die meisten Männer in unserer Gesellschaft nicht lernen ihr Herz zu öffnen und sich wirklich mit dem zu zeigen, was an Bedürfnissen und Wünschen und Gefühlen da ist. Deshalb versuchen sie über anderes Kraft auszustrahlen, so wie du es ja auch schon beschrieben hast, zum Beispiel über den Körper (antrainierte Kraft über Muskelmasse) oder Statussymbole. Oder sie gehen in die andere Rolle und versuchen es ihrer Partnerin Recht zu machen, vergessen dabei aber ihre eigenen Bedürfnisse.

Beides führt dazu, dass sie nicht erkennbar sind, weil sie sich nicht wirklich zeigen. Daher ist beides nicht das was dem „Idealmann“ entspricht, aber als Frau würde man dann aus Mangel an „Idealmännern“ für aufregenden Sex vielleicht den ersteren wählen und als Familienvater den letzteren. Wir behaupten, dass sie mit beiden nicht glücklich sind.

Um zu verstehen warum das so läuft, kann man sich nochmal anschauen, was die Gleichberechtigung eigentlich mit unserem Beziehungsverhalten gemacht hat. Natürlich wollen wir im Alltag einen Partner auf Augenhöhe. Aber im Sex braucht es eine Dynamik zwischen männlicher und weiblicher Energie. Sonst schlafen uns dabei die Füße ein.

Das muss nicht unbedingt auf die Geschlechterrollen verteilt sein. Jeder hat weibliche und männliche Energie in sich. Und wir zum Beispiel mögen es beides zu leben. Aber die Dynamik an sich braucht es! Und weil Frauen heute im Alltag viel „ihren Mann stehen müssen“, ist oft eine große Sehnsucht da, beim Sex wieder in das ganz Weibliche zu gehen, sich hingeben und empfangen zu dürfen.

Das soll also heißen: Bitte werde nicht die Sorte erster Mann! Werde kein Arschloch! Denn das ist es nicht, was Frauen wirklich wollen. Es geht darum beides zusammenzubringen, den „Krieger“ und den „liebevoll fürsorglichen Ehemann“. Es geht darum deine Art zu finden, wie du in deine Kraft kommen kannst und gleichzeitig dein Herz zu öffnen.

Und das funktioniert nicht, indem du schaust was die anderen angeblich brauchen und meinen wie du sein solltest! Es geht nicht darum es einer Frau recht zu machen oder es ihr nicht recht zu machen und ein Arschloch zu sein. Es geht darum herauszufinden was DU selbst willst und wie DU das leben kannst. Und zwar jenseits aller Rollenklischees. (Das gilt übrigens natürlich für jeden Menschen, nicht nur für Männer.)

Aber wie geht das?! Wir haben da drei Tipps für dich:
1. Frag dich immer wieder: Will ich das wirklich?! Und: Was will ich eigentlich? Und dann übe es das auszusprechen!
2. Bilde dir nicht ein du wüsstest was andere denken! Wir neigen so oft dazu es anderen Recht zu machen und uns zu bewerten wie uns angeblich andere sehen. Fragen ist immer besser als annehmen!
3. Schau der Frau, die du gut findest in die Augen und hör ihr zu! Damit zeigst du Präsenz, Sicherheit und Wertschätzung.

Denn wenn du herausgefunden hast wer du bist und das auch zeigst, dann wirst du erkennbar und das macht dich attraktiv. Und wenn du dann deiner Partnerin, wenn sie nach Hause kommt, einen Tee machst, weil du Freude daran hast sie zu verwöhnen, wird sie das toll finden und vielleicht dahinschmelzen. Denn dann weiß sie, dass du dich frei dafür entschieden hast das zu tun, weil du sie gerne verwöhnen möchtest. Und nicht, weil du denkst ihr einen Gefallen tun zu müssen. Das ist ein großer Unterschied!

Wenn du gelernt hast, ganz bei dir zu sein und frei zu deinen Wünschen und Bedürfnissen zu stehen, kannst du dich natürlich auch mit vollen Herzen dafür entscheiden etwas für jemand anderen zu tun und dafür vielleicht auch eigene Wünsche zurückzustellen. Und das wird dann ganz leicht, wenn du dein Herz mit ins Spiel bringst. Dann findet sich dieses Gleichgewicht schon fast von alleine. A

ber erstmal ist es einfach wichtig deine Bedürfnisse zu kennen, damit du dann im Zusammensein mit anderen in jedem Moment deine Prioritäten entsprechend setzen kannst. Und manchmal wird es dich dann erstaunen, wie gut deine Bedürfnisse zu denen der anderen passen, wenn du sie erstmal überhaupt wahrnimmst und aussprichst. Das ist so wie mit dem Frühstücksbrötchen: Wie komisch tragisch wäre es doch, wenn man ein Leben lang „leidet“ und seiner Partnerin jeden Morgen die beste, also obere Hälfte des Mohnbrötchens abgibt, dabei mag sie die gar nicht und hat sie nur immer angenommen, weil sie dachte man mag selbst lieber die untere Hälfte.

In diesem Sinne: Steh zu dem was du bist und die Frauen werden auf dich fliegen! 😉

Deine Mara & Vivien
www.lieben-lernen-potsdam.dewww.lust-am-lieben.dewww.heilpraxis-schlitter.de

P.S.:
Noch zwei heiße Buchtipps zu diesem Thema: Vivian Dittmar: „Sacred Sex. Das intime Gebet.“ und Doris Christinger & Peter A. Schröter: „Vom Nehmen und Genommen werden. Für eine neue Beziehungserotik.“


Von Ona und Dominique

Willkommen im Neandertal

Vielen Dank für diese interessante Frage. Um das zu verstehen muss man einen Blick auf unsere Anfänge machen.

Dominique

Also wir noch in Höhlen hausten und als Jäger und Sammler unterwegs waren, haben die starken, durchsetzungsfähigen Alpha-Männchen die fetteste Beute erlegt, waren ausdauernd und haben die Familie beschützt und waren somit allerbeste Versorger. So ein kräftiges Männchen hatte das beste Genmaterial und durch seine Stellung auch die besten Chancen die in den Gen -Pool einzubringen, um kräftige Nachkommen zu zeugen. Die Macht der Gene mitsamt ihren urzeitlichen Instinkten schlagen auch bei uns sonst so feministischen, emanzipierten und modernen Frauen durch, so sehr wir auch in der Neuzeit angekommen sein wollen. Was sind schon 30.000 Jahre gemessen am Zeitgefühl der Evolution?

Und die Lust auf muskelgestählte, testosteronstrotzende Alpha-Männchen ändert sich je nach Phase des Zyklus. Je fruchtbarer die Frau umso größer das Verlagen nach dem Alpha-Tier. Je höher der Testosteronspiegel, umso anziehender der Mann. Da wird dann auch gerne das beziehungsunfähige Arschloch billigend in Kauf genommen. Denn schließlich will Frau stets das beste Genmaterial für ihren Nachwuchs, auch wenn sie gar keinen plant und es sogar mit der Pille zu vermeiden versucht. Dieser Urinstinkt ist zwar (immer noch äußerst) nützlich, verträgt sich aber nicht so sehr mit dem modernen Beziehungsbild des verständnisvollen, Kuchen backenden und Kinder in die Schule bringenden Mannes.

Ona

Ist der Eisprung dann vorbei, ändern sich die Parameter der Partnerwahl schlagartig weg vom großschwänzigen Alpha Tier hin zum treuen, liebevollen und einfühlsamen Partner, der sich aufopferungsvoll um den Nachwuchs kümmert, den Kuchen rechtzeitig aus dem Ofen holt und obendrein noch astreine Tantra Massagen abliefert.

Zum Glück haben viele Frauen heute schon diese Mechanismen durchschaut und können über sich selber schmunzeln und sich an einem tollen Partner erfreuen, auch wenn er normal gewachsen und mit durchschnittlichem Konto ausgestattet ist. Denn schließlich brauchen wir Frauen heute keine Versorger mehr oder einen drachentötenden Prinzen. Trotzdem überkommt viele von uns immer mal wieder das Verlangen nach dem großen, vor Männlichkeit strotzenden, starken Mann, in dessen starke Arme sich die schwache, Schutz suchende Frau schmiegen kann. In solchen Fällen empfehle ich Filme mit Dwayne „the Rock“ Johnson. Mehr Testosteron geht nicht. Danach kann Frau vielleicht wieder klar denken und den „normalen“ Mann wertschätzen.

Übrigens unterliegen Männer auch dem Diktat der Gene

Dominique & Ona
Sexcoaches
www.sexcoach-berlin.de


Von Chono und Tandana, Wild Life Tantra Institut

Lieber Fragender,

Chono & Tandana | Wild Life Tantra Institut Berlin| Peggy Pohl | Wolf Nils Bartels | Persönlichkeitsentwicklung | Coaching | Sexualität | Duo Wolfsmondwir finden es richtig gut, dass Du Deine Ansichten und Deinen nachvollziehbaren Frust hier so mutig in die Runde wirfst. Sicher bist Du nicht der einzige Mann, der sich mit derartigen Sorgen herumschlägt. Wir möchten versuchen, hier etwas Klarheit hineinzubringen, schauen, wo die Emotionen „hingehören“ und was es für Möglichkeiten der Klärung gibt.

So wie Du es beschreibst, fühlten wir uns an ein Konzept erinnert, was der chinesischen Philosophie entlehnt in der PHI (Jack Painter’s Pelvic Heart Integration) Anwendung findet. Es ist ein Vier-Geschlechter-Modell, wobei die vier Geschlechter wie die vier Himmelsrichtungen auf einem Kompass sind und die eigene Geschlechts-Identität an jedem Punkt in diesem Koordinatenfeld liegen kann, und auch mit der Zeit und der Persönlichkeitsentwicklung wandert. Die eine Achse ist das biologische Geschlecht Mann-Frau, quer dazu ist die Achse Yin-Yang.

Die vier daraus resultierenden Stereotypen sind also der Yin-Mann, der Yang-Mann, die Yin-Frau und die Yang-Frau. Dabei entsprechen – wie gesagt Stereotypen – die Yang-Männer Deiner Kategorie 1 (Alphatiere, Leistungssportler) und die Yin-Männer Deiner Kategorie 2 (Poeten, Künstler…). Das Konzept besagt auch, dass das Gegensätze-ziehen-sich-an-Prinzip zutrifft, d.h. die Yin-Männer fühlen sich zu den Yang-Frauen hingezogen (und andersrum) und die Yang-Männer mögen die Yin-Frauen – und alle anderen Paarungen, die sich durch die rotierende Kompasnadel ergeben. Wir waren mal Zeuge einer Gruppenaufstelluing, wo diese vier Richtungen als Bodenanker im Raum lagen und jeder sich positionieren sollte – es zeigt sich, dass alles verdammt gut passte.

Jetzt ist Deiner Mail zu entnehmen, dass Du eher zum Yin-Mann tendierst, die Frauen, die Du attraktiv findest, aber die Yang-Männer als Partner vorziehen. Du könntest demnach mal in folgende Ideen hineinspüren:

Wie sieht es mit den Yang-Frauen aus? Den starken, selbstbestimmten Ladys mit den üppigen Körpern, den lauten Stimmen, den stolzen Gesichtern? Hast Du gegen diesen Frauentyp Widerstände? Dann erforsche diese Widerstände, spüre hin, wann und wo sie das erste Mal aufgetraucht sind. Gehe mit diesen Frauen noch einmal neu in Begegnung, versuche eine unvoreingenommene, staunende und forschende Haltung einzunehmen dabei.

Oder aber – schlummert in Dir ein Yang-Mann, den Du verurteilst, der Dir Angst macht? Eine archaische Männlichkeit, die Du Dir abschneidest, weil sie dir nicht politisch korrekt erscheint? (s. „Arschlöcher“) Oder weil Du mal unter einem stärkeren Yang-Mann zu leiden hattest? Denn wenn Du Dich zu Yin-Frauen (den süßen, piepsigen, mädchenhaften, leichtgewichtigen, schüchternen & verletzlichen) hingezogen fühlst, dann ist möglicherweise der Yang-Mann Deine wahre Natur.  Vielleicht könntest Du Dich von David Deida inspirieren lassen. Es würde dann darum gehen, dass Du Dich mit diesem Typ Mann in Dir auseinandersetzt und herausfindest, wo er in Dir schlummert.

Die Einteilung in diese vier verschiedenen Gruppen, in Yin- und Yang-Energie, ist natürlich nur ein Modell der Welt, und ohne Dich zu kennen, können wir Dir hier letztlich nur ein paar vage Anregungen geben.

Aber in einem Punkt sind wir uns sicher: Auf jeden Topf passt ein Deckel, die passenden Frauen für Dich, die genauso auf dich stehen, wie Du auf sie, sind da draußen. Du hast sie nur nicht auf Deinem Radar.

Du wirst das Problem nur lösen, wenn Du für Deinen Frust, Deine Einsamkeit usw. die volle Verantwortung übernimmst, und nicht, wenn Du versuchst „die Männer“ oder „die Frauen“ dafür verantwortlich zu machen, dass es bei Dir nicht funktioniert mit der Paarung. Es ist allein Deins, also lass Deine Opferrolle los und nimm die Sache in Deine kreativen Hände.

Unserer Erfahrung nach hilft es sehr, sich der Welt authentisch mit allen Bedürfnissen und Hindernissen zu zeigen, alle Gefühle zuzulassen und auszudrücken, und dafür in die ganze Verantwortung zu gehen. Dann finden auch die passenden Menschen zu uns.

Viel Erfolg, Mann!

Chono & Tandana
wild-life-tantra.de


Von Ramos, Liebesschule

Hallo Mann,
ja, ein altes Thema… das, um es kurz zu machen, am ehesten was mit Deinem SelbstBild zu tun hat, mit Deinem SelbstWertgefühl und – daraus folgend – Deiner eigenen Ausstrahlung.
Das ist nicht ein „persönliches Problem“, sondern einfach ein Zustand…. in dem kannst Du Dich belassen oder Du kannst Dein Leben selbst in die Hand nehmen und daran „arbeiten“.
Wobei das weniger mit „Arbeit“ als mehr mit Bewußtheit über Dich selbst zu tun hat.
Ich hatte mal eine dreiteilige Seminarreihe dazu konzipiert, die genau das adressierte: zuersteinmal mußt Du wissen, was Du an Dir selbst magst. Um dann heraus zu bekommen, was Du – aus Dir selbst heraus – gerne mit Anderen teilst und „anstellst“… und dann ist die größte Schwierigkeit, Dich das auch zu trauen. Aber die ist überwindbar, wenn Du Dir Deiner eigenen Verhinderungsmuster bewußt bleibst (oder wirst).
Und dann irgendwann werden all die 158cm-Männer Dich überhaupt nicht mehr irritieren: Du wirst Dich selbst wichtig (bzw besser gesagt: ernst) nehmen und so viel mit den wilden interessanten Frauen zu tun haben, weil Du keine Zeit mehr hast Dich mit diesen Männern und deinen Bildern im Kopf zu beschäftigen, die Dich jetzt noch vom Leben abhalten.
Das Seminarreihe hieß übrigens „Flirten“.
Herzliche Grüße
Ramos
(Begründer der Liebesschule; Autor, Seminarleiter, 1,89cm groß)
Infos und Kontakt: www.liebesschule.de

Von Suriya, Diamond Lotus Tantra

Ja, das mußte offensichtlich mal raus….und ich hoffe sehr, dass es Ihnen jetzt besser
geht.
Männer, die groß, breitschultrig und einen knackigen Körper haben, sind wahrlich
gesegnet, da hat jeder andere schlechte Karten… und wenn sie noch gute Zuhörer sind,
emphatisch und kommunikativ, dazu noch Koch oder Tantralehrer….mein Freund, das ist
ein langer Weg, den Sie vor sich haben… das ist der Traummann, den jede Frau verdient
hat.
Ja…der Schein trügt oft und die Frauen müssen sich weiter umschauen nach einem oder
mehreren ‚Prinzen auf dem weißen Pferd’…aber es könnte sich für Sie lohnen, diesen
Weg anzutreten…und by the way könnten sie sich auch ein bisschen lieben lernen.
Herzliche Grüße von Suriya
diamond-lotus.de

Von Coach Lea

Lieber Fragesteller,
hier meine Theorie zu Deiner Frage:
Häufig geht es in erster Linie um die bekannten biologischen Programme von Fortpflanzung, Nestbau und Erhaltung der Art.
Ich glaube, wir werden viel mehr von unseren Genen und Hormonen (und bakteriellen Mitbewohnern) bestimmt, als uns lieb und vor allem bewusst ist.
Der Typ mit den breiten Schultern, großem Auto und dickem Bankkonto sieht eher eher nach dem „großen Beschützer“ aus. Zumindest glauben unsere Instinkte das. Und er sieht machtvoll aus / benimmt sich wie der Macker, der die anderen verdrängen und die Bio-Programme erfüllen kann.
Wenn diese tiefsitzenden (und zum Teil unbewussten) Bedürfnisse dann erfüllt sind, kann die Frau Sehnsucht nach dem Gegenüber auf Augenhöhe mit den anderen Attributen, nämlich Empathie, Kommunikationsfähigkeit usw. bekommen.
Hinzu kommt vielleicht noch ihre Angst vor wirklicher Nähe und Bindung. Der Typ der ersten Kategorie bringt sie in der Hinsicht nicht in Gefahr, weil er selbst zu dieser Nähe kaum in der Lage ist.
Aber der Mann der 2. Kategorie könnte ihr näher kommen als ihr lieb ist.
Da wir Menschen oftmals unsere Ängste auf den anderen projizieren, wählt sie also gleich den, der dasselbe Problem hat wie sie, sodass sie sich mit ihrem eigenen Schatten nicht beschäftigen muss.
Ein Weg da raus könnte sein, dass Frau sich zum einen klar macht, dass sie in dieser Gesellschaft einen solchen Macker nicht mehr braucht, weil sie hier beschützt und versorgt genug ist. Oder noch besser – sie sich selbst genügend beschützen und versorgen kann.
Ein oft gehörter Vorschlag für die Frau ist, sie sollte ihr Beuteschema ändern, wenn sie nicht „den Richtigen“ findet.
Das kann sie dann, wenn sie das Gefühl der Erfüllung der instinktiven Bedürfnisse* hat und nicht mehr im Mangel ist. Und der Weg wird eher frei sein für den empathischen, kommunikativen, lieben, tantrischen Koch.
(Wenn dann noch beide ihre Schatten = unbewussten Ängste kennen und damit umgehen lernen.. voilà 🙂
Für weitere Fragen und Erläuterungen bin ich gern ansprechbar.
*dafür gibt es z.B. hilfreiche NLP -Tools
Sonnige Grüße von Lea  😉
Heilpraktikerin
Sexologin in Berlin
fb Lea Coaching

So stellst du deine Frage an das Team
Stelle deine Frage über das Kontaktformular (hier klicken). Sie wird hier auf der Website beantwortet (wenn du anonym bleiben willst, trage eine erfundene Emailadresse in das Formular ein).

Findest du die Antworten hilfreich und magst den Betreiber dieser Seite unterstützen?

Gib‘ hier eine Spende über Paypal:




Ein Gedanke zu „“Mögen Frauen nur große, reiche Arschlöcher?”

Schreibe einen Kommentar